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Zusammenfassung
- Paulus Betonung auf den einen Gott, einen Glauben, eine Taufe und Christi Auftrag im Name des Vaters, Sohnes und Heiligen Geistes zu taufen spricht für ein Wesen in Gott, worin sich drei Personen befinden
- die Arianer [heutzutage Zeugen Jehovas, liberale Theologie etc] bestreiten die Einheit im Wesen von Vater und Sohn, andere die Einheit von Vater, Sohn und Heiliger Geist
Text
Wie sich nun Gott in der Ankunft Christi deutlicher offenbart hat, so hat er sich dort auch in den drei Personen vertrauter kundgemacht. Aus den vielen Zeugnissen davon mag uns eines genügen: Es verbindet nämlich Paulus diese drei: Gott, Glaube und Taufe (Eph. 4,5) derart, daß er vom einen zum anderen folgert: weil ein Glaube ist, so erweist sich daraus, daß ein Gott ist, und weil eine Taufe ist, so zeigt er daraus, daß auch ein Glaube sei. Wenn wir also durch die Taufe in den Glauben an den einen Gott und seine Verehrung eingeführt werden, so müssen wir als den wahren Gott notwendig den erkennen, in dessen Namen wir getauft werden. Und wenn Christus sagte: „Taufet sie in den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“, so wollte er mit so feierlicher Formel ohne Zweifel bezeugen, daß das Licht des Glaubens bereits vollständig offenbart sei. Denn diese Formel bedeutet soviel wie die Forderung der Taufe auf den Namen des einen Gottes, der in voller Klarheit im Vater, im Sohne und im Geiste erschienen ist; und daraus ergibt sich deutlich, daß in Gottes Wesen drei Personen sind, in welchen der eine Gott erkannt wird! Und da nun der Glaube nicht nach allen Seiten umherschauen und auch nicht in allen Richtungen sich herumtreiben soll, sondern auf den einen Gott blicken, an ihm hängen und an ihm bleiben soll, so müßte es ja, wenn es mehrerlei Glauben gäbe, auch mehrere Götter geben. Weil aber das Sakrament des Glaubens die Taufe ist, so versichert sie uns dadurch der Einheit Gottes, daß sie eben eine Taufe ist! Daraus folgt auch, daß man nur auf den einen Gott getauft werden darf; denn wir sollen ja an den glauben, in dessen Namen wir getauft werden. Wenn also Christus anordnete, die Taufe solle in den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes geschehen, was konnte er dabei anders im Sinne haben, als daß wir eben mit einem Glauben an den Vater und den Sohn und den Heiligen Geist glauben sollten! War das aber so, was wollte er dann anders, als deutlich bezeugen, daß der Vater, der Sohn und der Geist der eine Gott ist? Bleibt es also bestehen, daß Gott einer ist und eben nicht viele, so können Wort und Geist nichts anderes sein als Gottes Wesen selbst! Und deshalb war es ganz besonders töricht und ungeziemend, wenn die Arianer zwar die Gottheit Christi bekennen, ihm aber Gottes Wesen (Grundwesen) absprechen wollten! Ein ganz ähnlicher Wahn trieb die Macedonianer, wenn sie meinten, unter dem Geist seien nur die den Menschen zugeflossenen Gnadengaben zu verstehen. Denn wie Weisheit, Einsicht, Verstand, Kraft und Furcht des Herrn von ihm kommen, so ist er eben selbst der eine Geist der Weisheit, der Klugheit, der Kraft und der Frömmigkeit. Er wird auch nicht gemäß der Austeilung seiner Gaben selbst zerteilt; sondern so verschieden die Gaben geteilt werden, so bleibt er doch immer einer und derselbe, wie der Apostel sagt (1. Kor. 12,11).
Themen: Dreieinigkeit
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