1. Johannesbrief 1:3-7

   Publiziert von: Didier   in 1.Johannesbrief, Neues Testament

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3. was wir gesehen und gehöret haben: das verkündigen wir euch, auf daß auch ihr mit uns Gemeinschaft habet, und unsere Gemeinschaft sei mit dem Vater und mit Sohn, Jesu Christo.
4. Und solches schreiben wir euch, auf daß eure Freude völlig sei.
5. Und das ist die Verkündigung, die wir von ihm gehöret haben und euch verkündigen, daß Gott ein Licht ist, und in ihm keine Finsternis.
6. So wir sagen, daß wir Gemeinschaft mit ihm haben, und wandeln in Finsternis, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit.
7. So wir aber im Licht wandeln, wie er im Lichte ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde.

was wir gesehen und gehöret haben…

    1. Die Wiederholung (gesehen etc.) soll Nachdruck geben, dass das Gesagte wirklich stimmt. Es ist wirklich passiert
    2. Der Apostel will das Heil, welches er erfahren hat, mit seinen Lesern teilen, denn die Frucht dieses Glaubens ist Gemeinschaft mit Gott in Christus
    3. Das Ziel ist Gemeinschaft untereinander und mit Gott, denn es ist unser grösstes Glück durch Gnade in Christus eins zu sein

      …daß eure Freude völlig sei…

        1. Die Glückseligkeit, die wir im Evangelium erlangen können, ist der ganzen Welt vorzuziehen
        2. „Wo euer Schatz ist, da ist euer Herz“ Matt 6,21
        3. Wer wirklich begriffen hat, was diese Gemeinschaft wert ist, lebt als zufriedener Mensch
        4. Christus als unser Gut und Teil (Ps. 16:5)
        5. Christus gewinnen ist das höchste Gut (Phil. 3:8)
        6. Christsein heisst, zu wissen, dass die Gemeinschaft mit Gott ALLES bedeutet und alles andere zweitrangig ist

          … Und das ist die Verkündigung…

            1. Man muss Gottes Heiligkeit ähnlich werden um alles Gute, dass in Christus ist, geniesen zu können (Tit 2:11)
            2. Diese Ähnlichkeit ist daher notwendig, da Gott nichts unreines und verkehrtes dulden kann
            3. Solange wir in Finsternis wandeln, sind wir im Zwiespalt mit Gott, auch wenn wir das Gegenteil meinen oder behaupten

              … So wir sagen usw. …

                1. Es ist Gott der die Seinen heiligt, weil er neben der Sündenvergebung auch die Kraft gibt, die Finsternis in unserem Leben zu vertreiben
                2. Heiligkeit ist also der Beweis der Gemeinschaft mit Gott

                  … So wir aber im Lichte wandeln …

                    1. Die Reinheit unseres Lebens macht Gott uns nicht gnädiger, sondern sie ist das Zeichen unserer Gemeinschaft mit ihm
                    2. Wo Gott gegenwärtig ist da wird alles Licht, und der Lebenswandel der Menschen wird rein
                    3. Es gibt kein gerechtes Leben ohne Gemeinschaft mit Gott (denn alles Gute kommt von Gott)

                      ..so haben wir Gemeinschaft untereinander…

                        1. Das „miteinander/untereinander“ bezieht sich auf der einen Steite auf uns und auf der anderen auf Gott
                        2. Wenn Johannes ‚Ähnlichkeit‘ mit Gott fordert, so ist das nicht absolut, denn wir sind alle noch Sünder
                        3. Die Ähnlichkeit besteht in der Herzenshaltung, die von der Furcht Gottes geleitet ist. Auch wenn es noch Fehler in unserem Leben gibt, so strebt doch unser Herz immer nach Heiligkeit
                        4. In Finsternis wandeln heisst, ein bekennender oder praktischer Atheist zu sein (d.h. ‚praktisch‘ ist man, wenn man ein Lippenbekenntnis für Christus gibt, jedoch im praktischen Leben ohne Gottesfurcht lebt)
                        5. Allein die Lauterkeit des Gewissens scheidet das Licht von der Finsternis

                          …und das Blut Jesu Christi macht uns rein…

                            1. Eine weitere Frucht dieser Gemeinschaft ist die ‚freie Sündenvergebung‘
                            2. Diese Vergebung macht uns vor Gott rein und hebt den Zorn Gottes über uns auf
                            3. Vergebung ist jedoch immer damit verbunden, dass der Sünder mit aufrichtigen Herzen die Gerechtigkeit sucht
                            4. Christus ist nur für die ein Erlöser, die sich von Ungerechtigkeit abweden und ein neues Leben anfangen
                            5. Wir dürfen uns nicht leichtfertig selbst vergeben, ohne jedesmal eine tiefe Reue zu spüren, d.h. ohne Reue, keine Vergebung, denn wo keine Reue ist, da ist auch keine Gottesfurcht, und wo keine Gottesfurcht, dort ist auch keine Gemeinschaft
                            6. Die Vergebung ist eine tägliche Gabe, denn nur sie hält uns in der Gemeinschaft mit Gott

                              .. von aller Sünde…

                                1. Es gibt niemanden, der nicht mit vielen Fehlern belastet ist, jedoch für den Gottesfürchtigen gibt es kein Hindernis das ihm den Weg zu Gott versperren könnte
                                2. Die Vergebung ist AUSSCHLIESSLICH dem Blut Christi zuzuschreiben
                                3. Bei diesem Punkt lehrt die röm.-kath. Kirche eine fundamentale Irrlehre:
                                  • Die freie Vergebung gibt es nur bei der Taufe
                                  • Nach der Taufe kann uns nur die Genugtuung von Werken mit Gott versöhnen
                                  • Obwohl das Blut Christ bei ihnen auch eine gewisse Bedeutung hat, ist es jedoch von Zentrum ins Abseits gedrängt worden
                                4. Die Verdienste der Märtyrer, Heilige und dgl. können nichts zur Vergebung der Sünden in Christus hinzufügen
                                5. Wenn Werke wirklich Genugtuung bringen würde, wäre Christi Blut nur ein Hilfsmittel und nicht das Zentrum
                                6. Die Verdienste der Werke sind aber ungewiss und der Gläubige, der sich daran hängt ist in beständiger Ungewissheit
                                  This entry was posted on Montag, August 13th, 2007 at 19:31 and is filed under 1.Johannesbrief, Neues Testament. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can leave a response, or trackback from your own site.

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